DDR-Lexikon

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Abrafaxe

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Die Abrafaxe sind seit 1976 die Helden der Comiczeitschrift MOSAIK. Abrax, Brabax und Califax bestehen Abenteuer in der Weltgeschichte. Abrax (blond) ist dabei der Kühne, Brabax (rothaarig) der Intelligente und Califax (schwarzhaarig) der gemütliche Dicke. Seit der Ausgabe 200 haben sie eine Ratte als Weggefährten. Das Mosaik erscheint monatlich.

Die Abrafaxe stehen als längster Fortsetzungscomic der Welt im Guinness-Buch der Rekorde.

Weiterhin sind sie die Helden der von 1998 bis 2002 erscheinenden Comiczeitschrift „Die Abrafaxe“ sowie zahlreicher Sonderalben und kleinerer Comicstrips.

Die Abrafaxe sind Schöpfungen von Lothar Dräger und Lona Rietschel. Sie sind Nachfolger der Digedags, die von 1955 bis 1975 im Mosaik von Hannes Hegen erschienen.

Zur Zeit der DDR erschienen die Abrafaxe im Verlag Junge Welt. Nach der Wende drohte ihnen die Einstellung. Doch Klaus D. Schleiter, Geschäftsführer einer Werbeagentur, sicherte sich von der Treuhand die Rechte an dem Ost-Comic. Bis heute ist er Herausgeber der Hefte.

Die Mosaik-Hefte bestanden zu DDR-Zeiten aus 20 Seiten. Seit der Wende hat sich der Umfang in etwa verdoppelt. Zudem gibt es einen redaktionellen Mittelteil, in dem Leserbriefe, Hintergründe zur Geschichte und Merchandising veröffentlicht werden.

Besonderheiten der Mosaikhefte sind immer wieder doppelseitige Panoramabilder von Marktplätzen oder anderen belebten Szenen. In diesen Bildern sind vielfach witzige Szenen oder Easter Eggs versteckt. Eine weitere Besonderheit ist die Bildung von sprechenden Namen, so heißt ein chinesischer Koch „Su Pe“, ein mongolischer Soldat „Me Dscher“ oder ein Bäcker „Mürbet Haik“.

Aufgrund der wechselnden Zeichner kam es im Laufe der Zeit zwangsläufig zu größeren und kleineren Veränderungen des Zeichenstiles. Diese Änderungen wurden je nach Art und Umfang von den Lesern kritisiert.

(Wikipedia)

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