DDR-Lexikon

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Auferstanden aus Ruinen

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Die Nationahymne der DDR

Wikipedia:
Nachdem die DDR auch öffentlich von der Wiedervereinigung Deutschlands abgerückt war, wurde der Text der Nationalhymne unbequem. So entgegnete Willy Brandt 1972 zum Beispiel Willi Stoph auf dessen Aussage, es gebe zwei deutsche Staaten, mit Bezug auf die erste Strophe, in der es heißt Deutschland, einig Vaterland: „Sie selbst singen doch in Ihrer Hymne von Deutschland, einig Vaterland.” Ungefähr zu dieser Zeit verschwand der Text aus der Öffentlichkeit, die Hymne wurde nur noch instrumental aufgeführt.

Hier der Text der Nationalhymne sowie die Hymne zum Download als MP3-Datei.

Melodie: Hans Eisler
Worte: Johannes R. Becher

Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
: über Deutschland scheint. :

Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind!
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
Daß nie eine Mutter mehr
: Ihren Sohn beweint. :

Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben,
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschland neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
: über Deutschland scheint. :

Download der Hymne:
http://ddrlexikon.de/auferstanden_aus_ruinen.mp3

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