Teil der Landesverteidigung
Zu ihren Hauptaufgaben zählten der Katastrophenschutz sowie der Schutz der Bevölkerung, der Volkswirtschaft und lebensnotwendiger Einrichtungen vor den Folgen von militärischen Auseinandersetzungen oder Massenvernichtungswaffen.
Für den ehrenamtlichen Dienst wurden in der Zivilverteidigung vorwiegend Frauen herangezogen, da die Männer im Ernst- bzw. Krisenfall in den anderen „bewaffneten Organen, z.B. den Kampfgruppen, eingesetzt werden sollten. Bestandteil der allgemeinen Wehrerziehung, wie sie an den Polytechnischen Oberschulen (POS) und Erweiterten Oberschulen (EOS), Hoch- und Fachschulen und während der Berufsausbildung vermittelt wurde, war die Rekrutierung und Ausbildung von Zivilschutzhelfern. Während der Ausbildung waren es vorwiegend Mädchen, die an Zivilschutzübungen und Erste-Hilfe-Lehrgängen teilnahmen. Studentinnen mussten einen mehrwöchigen ZV-Lehrgang im Ausbildungslager absolvieren.
Üblich war ein mehrwöchiger Lehrgang für Mädchen in der 9. Klasse, an der EOS in Klasse 11 (fand in den Schulen statt) nochmals und während des Studiums in einem ZV-Lager.
Die Jungs mussten in dieser Zeit ins GST-Lager.